Der Beginn der Verschwörung

Die Verschwörung begann natürlich dort, wo eine Armee von Genossen aus der ganzen Gesellschaft eine einzige Verschwörung gemacht hatte - in der ehemaligen "DDR".

 

Schon in der "DDR" hatte ich eine neue Drehkolbenmaschine erfunden. Dass es tatsächlich ein Bild aus der "DDR" ist, erkennen sie an meinem F8 im Hintergrund, der mein "Mercedes" des Ostens war.

Das Fernsehen kam zu mir. Um ihnen zu demonstrieren, wie gut meine Wasserpumpe war, pumpte ich ihnen damit ihren Reifen von ihrem Barkas auf.

Mein größtes Husarenstück während des sozialistischen Terrors war, dass es mir sogar gelang, meine Erfindung im Ost-Fernsehen 1975 zu zeigen.

Die Ausstrahlung dauerte allerdings nur wenige Minuten - danach hat es keine einzige Fernsehstation auf diesem Planeten mehr gewagt, derartiges zu zeigen. Es meldeten sich damals viele Betriebe, die meine Erfindung haben wollteen. Ich hatte meine Drehkolbenmaschine als Pumpe für meine Hauswasseranlage konzipiert, weil ich mich ständig ärgerte, dass sie keinen Druck brachte und nichts Vernünftiges zu haben war. Meine Wasserpumpe war schon so gut, dass ich mit ihr auch einen Autoreifen aufpumpen oder sie als Vakuumpumpe benutzen konnte.Sie hatte ein derart gutes Ansaugvermögen, weshalb manche fälschlicherweise annahmen, ich hätte 3 Maschinen in einem vorgeschlagen.

Meine Pumpe konnte nicht nur Wasser und Luft pumpen, sondern hier auch Fleischsalat. Das hat es bisher nicht gegeben. Betriebe kamen zu mir (hier die Firma Nagema), um genaue Messungen zu machen und waren zufrieden. Obwohl meine Pumpe fast alles pumpen konnte, kam am Ende natürlich nichts bei herraus, denn die Kommunisten hatten den SSD nicht nur geschaffen, um das Volk zu unterdrücken, sondern auch jeglichen Fortschritt.

Ich wollte danach noch mehr zeigen, z.B. einen umweltfreundlichen Zweitakt-Drehkolbenmotor, der vielleicht sogar besser als der Wankelmotor gewesen wäre.

Mehr über diesen Motor steht in:

motor2.htm

Dazu kam es aber nicht mehr. Jemand hatte mich mundtot gemacht. Niemand hat je etwas von der Existenz dieses Motors gehört - abgesehen von den Genossen des SSD natürlich, die nun die Aufgabe hatten, dass nie ein "DDR"- Bürger in seinem knatternden und stinkenden Trabbi erfuhr, dass es schon längst besser gehen könnte.

Dies hier ist die einzige Stelle in der Welt, wo sie etwas von diesem Motor sehen können. Daran erkennen sie nebenbei, dass es den Sozialismus - wie jede andere Verschwörung nicht gegeben hätte, wenn es das Internet schon gegeben hätte, denn dann hätten die eingemauerten Menschen miteinander kommunizieren können - und ich hätte meine Ideen an den kommunistischen Verschwörern vorbei im Internet veröffentlichen können.

Was geschah nun mit dem dreisten Erfinder, der schon mit dem Sonderausweis "PM12" für jedermann sichtbar als Klassenfeind gekennzeichnet war, und es gewagt hatte, seine Erfindung im Fernsehen vorzuführen, wobei doch die Partei schon zuvor einstimmig beschlossen hatte, dass sie überhaupt nicht funktionieren konnte?

Einige glaubten der Propaganda nicht und besuchten mich, um sich selbst zu überzeugen, was an meinen Erfindungen nun dran war. Professor Grabow aus Halle kam gleich den nächsten Tag zu mir nach Schulzendorf, um eine elektromagnetische Pumpe zu besichtigen, die ich auf seinen Wunsch hin erfunden und entwickelt hatte - aber nichts geschah hinterher. Er durfte mich weder einstellen, noch mit mir zusammen arbeiten. Der SSD hatte jeglichen Fortschritt verboten. (Dies war eine Wasserpumpe, die überhaupt keine beweglichen Teile mehr hatte. Ein elektromagnetisches Feld bestimmter Konfiguration übt Kräfte auf die bewegten Ionen im Wasser aus (Na- und CL-Ionen erhöhten den Effekt). Über diese meiner Erfindungen - wie auch über andere - durfte nur noch geschwiegen werden. Warum? Hatte der SSD meine Erfindung an die Japaner verkauft, die daraus einen Schiffsantrieb machten? Ein weites Feld für Ermittlungen täte sich hier auf, wenn jemand drauf aus wäre in Sachen Willimczik zu ermitteln. Trotz des großen Interesses kam es nie zu einer Produktion irgendeiner meiner Erfindungen, denn nicht Techniker, sondern Funktionäre des SSD entschieden was produziert wurde und was nicht. Die Betriebe saßen in der Zwickmühle - genauso wie heute wieder - und wußten nicht, was sie mit mir und meinen Erfindungen machen sollten. Ein hoher Genosse fand die Lösung dieses Dilemmas:

Mein damaliger Chef, der Institutsdirektor Professor Dr. E. A. Lauter am Heinrich-Hertz-Institut bei der Akademie der Wissenschaften hatte gerade in der gleichen Sendereihe "Umschau aus Wissenschaft und Technik" eine Woche zuvor über die russische Marssonde berichtet. Er bekam einen Schock, als er seinen einzigen parteilosen Mitarbeiter, den er und sein Parteisekretär schon lange im Auge hatten (Sie hatten ein Fräulein als Spitzel in sein Arbeitszimmer gesetzt.), plötzlich im Fernsehen sah, das doch unter strengster Parteiaufsicht stand und nur für solche Leute wie Karl Eduard von Schnitzler reserviert war. (Es gab nur noch einen parteilosen Wissenschaftler, der aber - nachdem er eine aufsehenerregende Doktorarbeit über die Sonnenphysik geschrieben hatte - in einer Nervenanstalt "verschwunden wurde". Dies war sozialistischer Alltag an diesem Institut. So unterliefen die Kommunisten die Geheimverträge über den Abkauf der politischen Gefangenen, von denen es nun immer mehr gab.) Was sollte der verzweifelte Institutsdirektor nun tun? Er kündigte mir. Hier ist seine Kündigung: Lauter.htm (Diese Kündigung gilt praktisch heute noch - und weltweit.)

Damit war ich erledigt, fand keine Arbeit mehr und mußte - ob ich wollte oder nicht - den Weg in den Westen einschlagen, denn irgendwelche Arbeitslosenhilfe gab es nicht, weil es Arbeitslose im Sozialismus a priori nicht gab. Der Weg in den Westen führte damals nur über das Zuchthaus Cottbus, in das nun alle hinein wollten - ich auch. Lesen sie dazu Stasi.htm Hier erfahren sie außerdem einige konkrete Maßnahmen der Stasi gegen mich.

Einzigartig ist nun, dass ich in beiden deutschen Staaten gleichermaßen zum Staatsfeind erklärt wurde Dies bleibt sicherlich eines der "grossen Wunder" des zwanzigsten Jahrhunderts.

Inzwischen hat sich die Verschwörung auch auf die USA ausgedehnt. Niemand darf mich einstellen oder sich mit meinen Erfindungen beschäftigen. Das ist der jetzige Stand der Verschwörung und das Ende aller meiner Erfindungen, es sei denn die Staatsmacht besinnt sich und streicht meinen Namen aus den Schwarzen Listen.